23.02.2024Thema: Hausmittel
Säure-Basen-Haushalt – ein Begriff, der uns immer wieder begegnet. Doch was genau verbirgt sich dahinter?
Dass unser Körper und unsere Muskeln übersäuern können, haben wir auch schon gehört. Und natürlich, dass dies gesundheitsschädigend sei. Verantwortlich dafür sei falsches Essen und die falschen, zu langen oder zu anstrengenden Sporteinheiten.
Wir klären auf und betrachten die Fakten!
Ja, es gibt tatsächlich Vorboten. Denen sollten Sie Beachtung schenken: Sie fühlen sich oft müde und abgekämpft, leiden unter Allergien oder neigen schnell zu Infekten?
Das sind Symptome, die darauf hindeuten, dass Ihr Körper übersäuert ist. Es muss dann noch keine chronische Erkrankung sein. Doch es sind Warnhinweise. Auch ein gereizter Magen, Aufstossen oder Sodbrennen, Verspannungen, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen können solche Hinweise sein.
Täglich konsumieren wir säurebildende Lebensmittel wie Weissmehlprodukte, Softdrinks, kohlensäurehaltiges Wasser und Fertiggerichte. Diese tragen zu einem pH-Ungleichgewicht in unserem Körper bei. Unser moderner, oft schneller Lebenswandel bringt uns dazu, dass wir häufig zu süssen Snacks oder Fast Food greifen. Weil wir einfach keine Zeit haben, gesunde Lebensmittel frisch zu kochen. Auch unsere westliche Ernährung mit stark verarbeiteten Lebensmitteln führt leider dazu, dass fast jeder von uns früher oder später übersäuert.
Denn die viele säurebildenden Lebensmittel bringen den pH-Wert unseres Körpers aus dem Lot. Auch natürliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Erdnüsse und Schwarzer Tee zählen zu den starken Säurebildnern. So sollten wir unsere Nahrung viel überlegter aussuchen. Denn sie hat unterschiedliche säure- oder basenbildende Eigenschaften. Und das ist manchmal nicht einfach zu erkennen. Basisch verstoffwechselt werden beispielsweise saure Zitrusfrüchte und säuerliches Obst wie Zitronen/Orangen, Trauben, Ananas, Nektarinen.
Eiweiss in Milch und auch alle anderen Tierprodukte wie Fleisch und Wurstwaren werden von unserem Körper sauer verstoffwechselt.
So etwas müssen wir wissen, um unsere Nahrung bewusst zu wählen.
Insbesondere Milchprodukte wie Kuhmilch, Käse, Quark und Joghurt sind für ihre säurebildende Wirkung ja schon länger bekannt. Was weniger bekannt ist und hier auch Erwähnung finden soll:
Bei Männern ist aufgrund der Östrogene in der Kuhmilch in vielen Fällen ein erhebliches Brustwachstum festzustellen. Das entwickelt sich durch den in Kuhmilch enthaltenen Wachstumsfaktor IGF-1. Ausserdem wurde nachgewiesen, dass ein erhöhter Milchkonsum das Prostatakrebs-Risiko deutlich erhöht. Auch bei Frauen kann das Brustkrebsrisiko durch die Hormone der Kuhmilch steigen.
Neben den säurebildenden Eigenschaften ist auch seit längerem bekannt, dass Krankheiten wie Fettsucht, Diabetes, Akne und Osteoporose mit dem Verzehr von Milchprodukten in Verbindung zu bringen ist.
Die Säure- und Basenwerte werden nach der pH-Skala eingeteilt. Sie reicht von 0 (stark sauer) bis 14 (stark basisch oder alkalisch). Ein pH von 7,0 in der Mitte dieser Skala ist der neutrale Wert. Unser Blut ist normalerweise leicht basisch, mit einem normalen pH-Wert zwischen 7,35 und 7,45. Unser gesunder Körper hält den pH-Wert des Blutes nahe an 7,40.
Das schafft er in unserer ersten Lebenshälfte noch gut. Unser Organismus wird von selbst mit den Säureüberschüssen fertig.
Aber wir werden älter. Unsere inneren Organe altern mit. So wird mit der Zeit die Leistungsfähigkeit der Nieren als Ausscheidungsorgan von Säure geringer. Es kommt nun vielleicht zu ersten Beschwerden. In unserem Stoffwechsel fällt als „Abfallprodukt“ Säureschlackstoffe an. Viel zusätzlich Säure entsteht besonders, wenn eiweissreiche Lebensmittel verstoffwechselt werden müssen.
Unsere Ernährungsweise hat jetzt Konsequenzen. Unsere Nieren schaffen es nicht mehr, die anfallenden Säuren auszuscheiden. Auch die Leber und der Darm sind betroffen. Die natürliche Entgiftung des Körpers läuft nicht mehr „von alleine“. Wir müssen nun bewusst und aktiv gegensteuern. Besonders, wenn wir beim Essen oder Sport "über die Stränge geschlagen" haben. Unsere Ernährung muss basischer werden. Und auch durch basische Nahrungsergänzungsmittel unterstützt werden.
Auch Diäten und Fastenkuren können zu Übersäuerung führen. Hier entstehen beim Fettabbau sogenannte Ketosäuren. Beobachten Sie Ihren Körper bei einer Diät gut.
Unser gesunder Körper hat einen Basenspeicher. Damit wird die überschüssige Säure abgepuffert und so neutralisiert. Unser Körper braucht dazu basische Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und Zink. Dieser Basenpuffer soll das Säure-Basen-Gleichgewicht erhalten. Der Körper verfügt über mehrere dieser wichtigen Puffersysteme. Unser Dr. Huck Basenpulver hilft Ihrem Körper dabei, die Puffer zu füllen.
Unsere Nieren haben die einzigartige Fähigkeit, Säure aktiv ausscheiden können. Und zwar mit der Harnsäure. Auch andere indirekte Ausscheidungsmöglichkeiten kann der gesunde Körper nutzen: Überschüssige Säure wird über das Atmen reguliert. Das passiert, wenn der pH-Wert des Blutes sinkt (saurer wird). Teile des Gehirns stimulieren die Atmung, die schneller und tiefer wird (=respiratorischer Ausgleich). Dadurch erhöht sich die Menge des ausgeatmeten Kohlendioxids, was den pH-Spiegel im Blut wieder auf normale Werte steigen lässt. Auch werden von unserer Leber und dem Darm Säureabfallprodukte als "Schlackestoffe" ausgeschieden.
Wenn die Funktion dieser Organe jedoch durch Krankheit oder Alter gestört ist, ergibt sich daher ein erhöhtes Risiko für eine Erkrankung.
Nämlich mit unserer Ernährung. Im Durchschnitt besteht sie leider nur zu etwa 20 Prozent aus Basenbildnern. Das ist hauptsächlich saures, grünes Obst, grünes Gemüse, Salat und Mineralwasser. Gesundheitsexperten fordern uns auf, der täglichen Ernährung mehr nährstoff- und chlorophyllreiche (grüne) Nahrungsmittel zuzuführen.
Wie wir bereits wissen, benötigt unser Körper einen ausreichend gefüllten Basenspeicher, um ein gesundes Säure-Basen-Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Lebensmittel, die reich an Chlorophyll sind, tragen aufgrund ihrer stark basischen Wirkung zur Regulierung des Säure-Basen-Haushalts bei und unterstützen die Wiederherstellung eines ausgeglichenen Zustands.
Aufgrund ihrer hohen Konzentration an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien wird die Chlorella Alge als Superfood betrachtet. Besonders reich an Chlorophyll, weist die Chlorella-Alge zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit auf. Nicht nur, dass sie den Säure-Basen-pH reguliert. Chlorella verfügt auch über starke Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen und so die Zellalterung hinauszögern können. Sie verringert dank ihrer antioxidativen Eigenschaften das Krebsrisiko. Ausserdem senkt Chlorella tendenziell den Blutdruck und schlechtes Cholesterin.
Ein besonderes Merkmal der Mikroalge ist, dass sie mehr Chlorophyll als jede andere Pflanze enthält. Das ist auch der Grund für die tiefgrüne Farben. In Kombination mit diversen organischen Mineralien sorgt die Mikroalge dafür, dass das Blut gereinigt und mit vielen wertvollen Stoffen versorgt wird.
Frische Luft hilft unserem Körper, Säure abzubauen. Zu wenig körperliche Aktivität führt zu unzureichender Durchblutung der Muskulatur. Das führt zu Sauerstoffmangel in den Muskeln, wodurch zusätzlich Milchsäure gebildet wird. Aber auch Extremsporteinheiten führen zu Sauerstoffmangel in der Muskulatur – noch mehr Milchsäure entsteht.
Regelmässige Bewegung (mindestens 3 Mal pro Woche), bei der Sie ruhig ins Schwitzen kommen dürfen, fördert die Ausscheidung von Milchsäure, die sich in den Muskeln ansammelt. Durch ein ausgewogenes Training von 20 bis 30 Minuten unterstützen Sie die Entsäuerung des Körpers. Zusätzlich erhöht Bewegung den Kalorienverbrauch, stabilisiert den Kreislauf und bringt den Stoffwechsel in Schwung. Leider erlaubt unser Lebensstil nicht immer eine ausgewogene Ernährung in Kombination mit regelmässiger Bewegung.
Wenn sich bereits eine immer wiederkehrende oder anhaltende Übersäuerung entwickelt hat, dann reicht eine Ernährungsumstellung alleine meist nicht mehr aus. Hier gibt es dann Basenpräparate, die eine Entsäuerungstherapie unterstützen können: Unsere Dr. Huck Chlorella Presslinge der Spezies Chlorella vulgaris aus kontrolliertem Bioanbau sind in vielerlei Hinsicht hilfreich.
Über die Haut scheidet der Körper Säuren aus – und nimmt über die Haut auch Basen auf. Ein Basenbad ist hier genau das Richtige. Geben Sie 100 Gramm Natron ins warme, nicht zu heisse (35-38 Grad) Badewasser und baden Sie 30-60 Minuten darin.
Bürsten Sie Ihre Haut mehrfach, so wird sie besser durchblutet und kann besser entsäuern. Ihre Haut wird dadurch auch schöner und geschmeidiger. Sie können noch einige Tropfen ätherisches Öl wie z. B. Lavandinöl hinzufügen. Auf keinem Fall andere Badezusätze ins Wasser geben! Ruhen Sie danach am besten für eine Stunde.
Wenn Sie keine Wanne oder keine Zeit für ein Bad haben, können Sie alternativ ein Fussbad nehmen (in eine halbvolle Fusswanne 2 Löffel Natron geben).
Mediziner nennen die Haut auch „die dritte Niere“. Das liegt an der Fähigkeit der Haut, Schadstoffe auszuscheiden. Das Schwitzen bietet eine gute Möglichkeit zur Entsäuerung.
Denn im Schlaf kann die Niere optimal arbeiten. Und somit Säuren ausscheiden. Und wenn wir dann noch zum Abendessen leichte Mahlzeiten zu uns nehmen und nicht zu spät essen, schonen wir das Säure-Basen-Gleichgewicht.
Basische Lebensmittel
Dazu gehören: Kartoffeln, grünes Gemüse (Wurzel-,Blatt- und Wildgemüse wie Sauerampfer), grünes Obst, Rohe Milch und Sahne, Stille Mineralwässer, Gewürzkräuter wie Dill, Senf, Kümmel, Petersilie, Schnittlauch, Knoblauch, Gurke, Sojasprossen, Avocado, frische Zitrone.
Neutrale Nahrungsmittel halten das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen.
Dazu gehören: Butter, Naturbelassene Öle, Walnüsse, Leitungswasser.
Vorsicht mit den Säureerzeugern. Das sind Nahrungsmittel, die selbst keine Säure enthalten, jedoch Säure bei der Verdauung des Nahrungsmittels im Körper entstehen lassen.
Dazu gehören: Zucker, Zuckerhaltige Süssigkeiten (Marzipan, Schokolade, Eiscreme, etc.), Weissmehlprodukte (Brötchen, Toastbrot, Nudeln, Spätzle), Polierter Reis und alle geschälten oder polierten Getreideprodukte (z.B. auch in Brot), Zuckerhaltige Limonaden, Bohnenkaffee, Alkoholhaltige Getränke.
Säurelieferanten sind Nahrungsmittel, die einen Überschuss an sauren Mineralien (wie Schwefel, Phosphor, Chlor, Jod, Fluor oder Silizium) in den Körper einbringen.
Dazu gehören: Fleisch und Innereien (Leber, Herz, Niere, Bries, Hirn), Geflügel (Huhn, Ente, Gans, Pute), Wild (Hase, Reh, Hirsch, Wildschwein), Eier (nur der Dotter ist basisch), Käse, Quark, Fleischbrühe.
Wir haben festgestellt, dass das Verhältnis von Säuren zu Basen im Körper ein fein reguliertes Gleichgewicht haben muss. Unser Körper nutzt dafür seine Möglichkeiten zur Neutralisation von überschüssigen Säuren. So gut er eben kann. Wir können ihn dabei unterstützen.
Denn wir können unseren Säure-Basen-Haushalt im täglichen Leben positiv beeinflussen. Die besten Möglichkeiten haben wir Ihnen schon genannt: Basenreiche Ernährung, gezielte Nahrungsergänzungen, sportliche Aktivitäten, Basenbäder und auch Saunagänge.
Indem wir unseren Körper verstehen und entsprechend unterstützen, können wir aktiv zu unserem Wohlbefinden beitragen.
Bleiben Sie gesund! Unsere wertvollen Produkte unterstützen Sie dabei!